Eine bisher von Erfolg begleitete Saison für Paul Jeremy Voegeding geht nunmehr in die heiße Phase. Der Karlsruher startete am vergangenen Wochenende bei der ROTAX MAX Challenge in Kerpen und behauptete sich unter den insgesamt 21 DD2-Piloten. Der Badener hatte dabei mit viel Pech zu kämpfen, was ihn jedoch letztlich zu Höchstleistungen trieb. Am Ende verbesserte sich Paul Jeremy auf den sechsten Platz der Gesamtwertung.
Zu Jahresbeginn wechselte Paul Jeremy Voegeding in das M-Tec Praga Team und bestreitet seine erste volle Saison in der ROTAX MAX Challenge. Am vergangenen Wochenende ging es für den Nachwuchspiloten auf den traditionsreichen Erftlandring in Kerpen – zum Duell in der Getriebeklasse DD2.
Bereits im Zeittraining deutete sich die Qualität von Paul-Jeremy an. Der 17 Jahre alte Praga Kart-Pilot überzeugte durch starke Rundenzeiten, wurde aber von einem Reifenschaden ausgebremst. Auch im ersten Wertungslauf fand seine persönliche Pechsträhne eine Fortsetzung. „Meine Zündspule war leider defekt und ich musste das Rennen vorzeitig abbrechen. Das war natürlich äußerst schade, weil ich mit der Speed ein top Gefühl hatte“, so ein zähneknirschender Paul Jeremy im Nachhinein.
Den Umständen zum Trotz schüttelte er dieses Pech ab und holte sich gleich im Warm-Up am Sonntagmorgen neues Selbstvertrauen. „Der dritte Platz war ein Zeichen an mich selbst, aber auch an die Konkurrenz – ich werde weit nach vorne fahren“, gab er sich ehrgeizig. Zunächst ging es aber vom letzten Platz aus in den zweiten Durchgang auf der Strecke in Kerpen, die als Geburtsstätte der Motorsportkarriere von Michael und Ralf Schumacher, sowie dem heutigen Ferrari-Piloten Sebastian Vettel gilt.
Auf dieser geschichtsträchtigen Piste drückte Paul Jeremy Voegeding das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Als Schnellster raste er um den Erftlandring und sicherte sich am Ende den zehnten Platz. „Super, dass alles so geklappt hat wie ich es mir vorgestellt habe. Ich denke wir haben bewiesen zu was unser Material fähig ist“, verwies er auf sein M-Tec Praga Team. Im letzten und entscheidenden Finale fuhr er dann zwischenzeitlich auf den sechsten Rang vor und befand sich auf einem sehr guten Weg in Richtung Pokalplatzierungen.
„Doch in einem der vielen harten Positionskämpfe wurde ich leider etwas ins Aus befördert und musste mich vorerst wieder hinten einreihen“, ärgerte er sich. „Ich habe aber gleich den Blick nach vorne gerichtet und wieder Vollgas gegeben – zum Glück konnte ich weiterfahren“, fuhr der Bade fort. Der KFZ-Mechatroniker aus Karlsruhe startete erneut eine Aufholjagd und belohnte sich am Ende mit der achten Position im letzten Rennen. „Ein großer Dank an Eric Denner für den perfekten Motor, dem M-Tec Praga Team für die erneut gute Arbeit sowie meinem Mechaniker Max für die hervorragende Unterstützung und meinen Sponsoren, ohne deren Unterstützung dieser Einsatz gar nicht möglich wäre“, freute er sich über den sechsten Rang im Gesamtklassement der ROTAX MAX Challenge.
Anfang Oktober findet dann in Wackersdorf das große Finale der ROTAX MAX Challenge statt. Dort peilt der Nachwuchspilot noch einen Platz unter den besten Fünf im Gesamtklassement an.