Nach einer ereignisreichen Saisonvorbereitung startete für Paul Jeremy Voegeding am vergangenen Wochenende in die Saison 2016. Auf dem Hunsrückring/Hahn trat er beim Auftakt des ADAC Kart Masters an und glänzte, trotz wenigen Testkilometern, mit einem siebten Platz bei den Schaltkarts.
Die Wintermonate waren für den 17-jährigen Karlsruher ein Wechselbad der Gefühle. Kurz vor dem Saisonstart wurden seine Planungen überworfen. Der Routinier fand mit dem M-TEC Praga Team einen neuen Partner und startete erste Testfahrten. Mit einem Rotax DD2-Motor trainierte er für die Rotax Max Challenge und war bei den RMC Open in Wackersdorf erfolgreich. Im Finale kämpfte er sich von Rang 13 bis auf drei vor, doch ein technischer Defekt zwang ihn zur vorzeitigen Aufgabe.
In der vergangenen Woche fiel dann die Entscheidung zum Start im ADAC Kart Masters „Wir haben uns erst kurz vor dem Ende der Einschreibefrist zum Start in dieser hochkarätigen Rennserie entschieden“, verriet der Nachwuchspilot. Mit nur wenigen Testkilometern im KZ2-Kart reiste er zum Auftakt auf dem Hunsrückring/Hahn. Der Kurs gehört mit seinen 1.377 Metern zu den Längsten im Kalender der stärksten Kartrennserie Deutschlands.
Aufgrund der wenigen Trainingskilometer galt es während der Tests am Freitag das passende Setup für das neue Praga-Chassis und den durch Blanken Tuning vorbereiteten TM-Motor zu finden. Bereits im Qualifying am Samstag sorgte der Badener für eine kleine Überraschung. Mit Rang 13 war er in Schlagdistanz zu den Top-Ten. „Wenn man die Umstände sieht, wie wir uns auf die Saison vorbereitet haben, bin ich durchaus zufrieden“, fasste Paul-Jeremy zusammen.
In den Vorläufen startete er weiter durch und sah die Zielflagge als Siebter und Neunter, damit verbesserte er sich auf einen guten neunten Rang für das erste Finale. Bei bestem Wetter und strahlendem Sonnenschein startete der Praga Kart-Pilot in das 14 Runden langen Rennen. Im vorderen Mittelfeld wechselten die Positionen gleich mehrmals. Am Ende wurde Paul-Jeremy als Zwölfter abgewinkt.
Mit einem perfekten Start nahm Paul das zweite Finale in Angriff und lag schon nach wenigen Metern auf einem starken siebten Rang. Doch eine kleine Kollision kostete ihn wichtige Plätze. Anstatt aufzugeben, motivierte sich der Schaltkartfahrer nochmals und kämpfte sich wieder auf den neunten Rang nach vorne. „Ich möchte mich bei meinem Team M-Tec Praga und Blanken-Tuning für die super Unterstützung bedanken. Wir haben uns an beiden Tagen stark verbessert und waren im zweiten Lauf auf dem Weg in die Top-Fünf. Bis zum nächsten Rennen werden wir weiter hart arbeiten und wieder voll konzentriert an den Start gehen. Aktuell liege ich auf Rang sieben in der Meisterschaft und bin bester Praga-Pilot“, fasste der angehende KFZ-Mechatroniker zusammen.
Doch bevor er Ende Mai in Ampfing beim zweiten Durchgang an den Start rollt, wartet auf Paul-Jeremy noch der Saisonstart der Deutschen Rotax Max Challenge vom 21.-22. Mai in Genk. Dort tritt er erneut in der Kategorie Rotax DD2 an.